Die Haltung der onagadori
Der gute Onagadori-Hahn, den man für Ausstellungen etc. hat, muss für ein unbeschadetes Schwanzgefieder in speziellen Kleinvolieren untergebracht sein. Diese sollten penibel sauber gehalten und mit speziellem Streu eingestreut werden, dazu ist ein täglicher Auslauf auf Grünflächen jedoch Grundvoraussetzung.
Die Stangen bringt man am besten in 2m Höhe an, wählt sie in halbrund (oben abgeflacht) und lässt sie nicht zu lang in etwa 30cm Länge. So gewährleistet man dass der Hahn sich beim Umdrehen oder runterfliegen keine langen Schwanzfedern ausreißt.
Eine traditionelle Schrankhaltung, die in Japan praktiziert wird, ist nicht nötig und auch aus tierschutzrechtlichen Gründen verboten.
Wenn ein Hahn in solchen Schränken untergebracht ist, sieht der Schwanz und Sattel zwar schön und unbeschadet aus, aber man sieht es dem Tier sofort im matten Ausdruck und der Blässe an. An so einem Tier kann man keine Freude haben! Weiterhin muss man das Gefieder auch regelmäßig mit sehr mildem Waschmittel säubern und mit Naturöl (kein Speiseöl!) fetten.
Damit die Federn nicht zerschleißen oder verkleben. Vor allem auch weil sich der Hahn die langen Federn auch nicht selbst reinigen kann.
Die Zuchtgruppen können wie ganz normale Hühner in Volieren oder Ausläufen gehalten werden.
Diese sollten jedoch unbedingt übernetzt werden, weil Onagadori gute Flieger sind und der Verlust durch Raubvögel sehr tragisch ist.
Desweiteren brauchen sie hoch angebrachte Stangen und Nester. Auch ein abwechslungsreiches Gehege, mit Aufbaummöglichkeiten sorgt für glückliche Onagadori. Durch ihren besonderen, zahmen Charakter kann man sehr viel Freude an den Langschwänzen haben.